Der Gebäudekomplex des Jesuitenklosters von Vilnius

Die Kirche des heiligen Kasimir und das Jesuitenhaus wurden neben dem Rathaus im Wohnviertel der Straßen Didžiosios, Savičiaus, Augustinų ir Šv. Kazimiero gebaut. Der Gebäudekomplex wurde direkt nach der Heiligsprechung des Heiligen Kasimir im Jahr 1604 gebaut. Der Gebäudekomplex besteht aus der Kirche und Klostergebäuden. Die Kuppel der Kirche des heiligen Kasimir, die mit der Mitra des Großfürsten gekrönt ist, ragt sehr deutlich aus dem Panorama der Altstadt von Vilnius heraus. Wie viele der alten Kirchen in Vilnius, brannte die Heilige Kasimir Kirche mehrmals und Napoleons Armee verwandelte sie in ein Getreidelager. Die religiöse Zuordnung des Gebetshauses hat sich mehrfach geändert: 1864-1868 wurde die Sobor des Heiligen Nikolaus (Orthodoxe Sankt Nikolaus Kirche) gegründet, im Jahr 1915 haben die Deutschen die Kirche zum evangelisch-lutherischen Gebetshaus gemacht, im Jahr 1917 wurde sie den Katholiken zurückgegeben. Die Häuser der Priester und Mönche bestehen aus Mönchshäusern, Offizin und einem wirtschafltichen Gebäude, die im XVII. Jahrhundert gebaut wurden. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens lebten hier in den Jahren 1773-1798 emeritierte Mönche. Später wurden die Gebäude in eine Kaserne und ein Militärkrankenhaus umgewandelt. Nach dem Krieg wurde hier die Mittelschule von A. Vienuolis gegründet. Im Jahr 1991 wurden die Gebäude den Jesuiten zurückgegeben, in dem renovierten Teil wurde das Jesuiten Gymnasium von Vilnius wiedergegründet.

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