Die Kirche des heiligen Stephan

Neben dem Busbahnhof von Vilnius steht ein Diamant der Spätrenaissance. Es ist die, jetzt geschlossene Kirche des heiligen Stephan, die im Jahr 1604 auf Initiative des Jesuitenpriesters Simonas Visockis erbaut wurde. Die Kirche galt als das königliche Tor nach Vilnius — alle festlichen Empfänge von Gästen begannen neben dieser Kirche und gingen die Rūdninkai Straße entlang weiter, Richtung Rathaus, zum Großfürstlichen Schloss und die Kathedrale von Vilnius. In der Nähe der Kirche befand sich ein Friedhof, auf dem nicht nur die Opfer der Pest, sondern auch berühmte Einwohner von Vilnius begraben wurden. Der bekannteste von ihnen ist Laurynas Stuoka Gucevičius. In der Zeit des Zaren wurde in der Kirche ein Gefängnis und später wurde eine Werkstatt mit Steinspaltmaschinen errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche noch mehr zerstört und im Jahr 1948, als eine Fliesenwerkstatt gebaut wurde, in ein Lagerhaus umgewandelt. Die Kirche wird derzeit restauriert und soll in Zukunft für die Gläubigen zur Verfügung stehen.

Vilnius

Gehen

Angepasst für Behinderte

54.669316, 25.276272

❮ ❯

OBJEKTE IN DER NÄHE